Ziegen
Die Dörnhofer Ziegen stellen sich vor
Bierfest Heidi

Ziegenbock Franz

Zieglinde Määchthild

Hanni

Nanni

Ronja

Herzelinde

Hella, Brownie, Traudel, Karla & Bonnie

Thüringer Wald Ziege
Steckbrief:
Farbe: schokobraun oder schwarz mit weißen Abzeichen, markante Gesichtzeichnung
Widerristhöhe: Böcke 80 – 85 cm / Ziegen 70 – 75 cm
Gewicht: Böcke 60 – 70 kg / Ziegen 45 – 60 kg
Milchleistung: 700 – 800 kg Milch/pro Jahr
Nutzung: Fleisch, Milch, Landschaftspflege
Gefährdungsgrad: stark gefährdet
Wissenswertes:
Bereits im 19ten Jahrhundert wurde die Toggenburger Ziege mit den Landziegenrassen aus Thüringen zur „Thüringer Toggenburger“ verkreuzt. Daraus entstand im Jahre 1935 die eigenständige Rasse „Thüringer Waldziege“. Nach dem zweiten Weltkrieg gingen die Bestandszahlen weit zurück, bis die Thüringer Waldziege in den 90er Jahren als
gefährdet eingestuft wurde.
Die Thüringer Waldziege gilt als anspruchslose und widerstandsfähige Ziege. Sie wird besonders gerne in der Landschaftspflege eingesetzt. Sie besitzt gute Muttereigenschaften, verfügt über eine gute Milchleistung und auch das Fleisch der Thüringer Waldziege lässt sich gut verwerten. Durch die Mehrfachnutzungsmöglichkeit der Ziegen hat sie sich in den letzten Jahren wieder weiter verbreitet.
Bunte Deutsche Edelziege
Steckbrief:
Farbe: dunkelbraun mit schwarzen Abzeichen an Bauch, Beinen, Gesicht und Aalstrich (Frankenziege) oder
mittel- bis sattbraun mit hellbraunen Abzeichen an Bauch, Beinen, Gesicht und schwarzem Aalstrich (Schwarzwaldziege), zumeist hornlos
Widerristhöhe: Ziegen 70 – 80 cm / Böcke 75 – 85 cm
Gewicht: Ziegen 50 – 65 kg / Böcke 60 – 80 kg
Milchleistung: 800 – 1000 kg Milch/pro Jahr
Nutzung: Milch, Landschaftspflege
Gefährdungsgrad: unter Beobachtung
Wissenswertes:
Braune Ziegen gab es in Deutschland schon seit Jahrhunderten, ehe zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einigen Gebieten vor allem in Süddeutschland Tiere mit einheitlicher Färbung und gleichem Typ selektiert wurden. 1928 schließlich wurden vom Reichsverband Deutscher Ziegenzuchtvereinigungen alle farbigen Ziegen unter der Bezeichnung „Bunte Deutsche Edelziege“ zusammengefasst, um eine größere Zuchtbasis zu schaffen. Allerdings blieben die Schläge in ihren Ursprungsgebieten größtenteils gleich, so dass nach wie vor zwei Farbvarianten klar unterschieden werden können.
Die bei uns früher lebende Frankenziege gibt es in ihrer reinen Form nicht mehr. Nachdem 1928 alle braunen Farbschläge zusammengefasst wurden, wurde die ursprüngliche Frankenziege immer seltener. Heute steht sie auf der Roten Liste unter Beobachtung, da wirkliche Bestände nicht mehr zu erfassen sind.
Burenziege / Red Kalahari
Steckbrief:
Farbe: weiß mit braun, braun
teilweise hornlose Ziege / Böcke mit Widderhörnern
Red Kalahari: Rote Fellfarbe, teilweise hornlos
Widerristhöhe: Böcke 80 – 90 cm / Ziegen 65 -75 cm
Gewicht: Böcke 90 – 130 kg / Ziegen 65 – 75 kg
Nutzung: Fleisch, Landschaftspflege
Wissenswertes:
Buren nennt man die ursprünglich aus den Niederlanden stammende, weiße Bevölkerung Südafrikas. Hier wurde im 20. Jahrhundert durch Kreuzungszucht aus nubischen, europäischen und indischen Ziegen mit der Hottentottenziege eine Leistungsrasse entwickelt, die vorrangig zur Fleischnutzung dient. Seit 1959 besteht ein Zuchtverband für die Burenziege. Die ersten Tiere dieser Rasse kamen 1977 nach Deutschland.
Die Red Kalahari Ziege ist eine rein rote Burenziege, die aus der Kalahari Wüste stammt, der sie auch ihren Namen verdankt.
Die ruhigen, genügsamen Burenziegen liefern ein sehr zartes, wohlschmeckendes Fleisch, dem auch bei unkastrierten Böcken der typische Ziegengeruch fehlt. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments, ihrer Genügsamkeit und Trittsicherheit wird die Burenziege auch gerne in der Landschaftspflege eingesetzt
Tauernscheckenziege
Steckbrief:
Farbe: gescheckt – zweifarbig braun und weiß / schwarz und weiß
oder dreifarbig braun, weiß und schwarz
Beide Geschlechter gehörnt
Widerristhöhe: Böcke 75 – 90 cm / Ziegen 70 – 80 cm
Gewicht: Böcke 65 – 90 kg / 50 – 65 kg
Milchleistung: 700 – 900 kg Milch/pro Jahr
Nutzung: Fleisch, Milch, Landschaftspflege
Gefährdungsgrad: In Österreich stark gefährdet
Wissenswertes:
Die Tauernschecken haben ihren züchterischen Ursprung im Raum der Hohen Tauern in Österreich.
Die Scheckung ist für das Auffinden der Tiere im Hochgebirge von Vorteil. Das hoch angesetzte Euter der Ziegen schützt die Ziegen beim klettern vor Verletzungen an Felsen. Die Tauernscheckenziegen sind sehr agile, trittsichere und sportliche Kletterer. Sie sind sehr genügsam und gute Futtersucher. Außerdem verfügen sie über hervorragende Muttereigenschaften und ziehen ihre Lämmer meist problemlos groß.
Die Ziegen und ihre Lämmer sind sehr robust und bei jeder Witterung draußen zu halten. In Österreich stehen die Tauernscheckenziegen auf der Roten Liste als gefährdete Rasse, sodass es mittlerweile auch in Deutschland einige Zuchtstämme zur Erhaltung der Rasse gibt.